Was sind die Aufgaben des Innovationsparks? Wie weit sind die Flächen schon vergeben? Was ist für die Zukunft noch alles geplant. Diese Fragen stellten unsere Mitglieder dem Geschäftsführer der Augsburg Innovationspark GmbH, Wolfgang Hehl, beim Clubabend am 6. November in den modernen Räumen von explido im Sheratonpark.
Südlich der Universität Augsburg entsteht etwas ganz Großes und extrem Beeindruckendes: der Augsburg Innovationspark, einer der größten Innovationsparks Europas, zu dem als Nukleus auch ein Technologiezentrum gehört. Er ist eines der zukunftsweisendsten Projekte in unserer Region. So kündigte unser Vorstand Michael Tusch den Gastredner Wolfgang Hehl an. Die über 30 Mitglieder, die zum Vortrag gekommen waren, freuten sich, mehr über dieses Mammutprojekt erfahren zu dürfen.
Leben verbinden
Das Gelände ist so groß wie 100 Fußballfelder. Das dazugehörige moderne Campusgelände entsteht nach einem Konzept des renommierten Städteplaners Prof. Kees Christiaanse und verbindet Leben, Arbeiten und Wohnen auf besondere Weise.
„Aber das ist erst der Anfang einer Erfolgsgeschichte“, so Hehl. Um die Dimensionen besser zu verdeutlichen, zeigte er ein beeindruckendes Video: eine Flugreise durch den Innovationspark https://youtu.be/hdSO-_LF5IU
Hier treffen Wissensquellen direkt auf Wissensanwender. Verschiedenste Branchen werden vernetzt. Durch Open Innovation werden Projekte geöffnet. Forscher und Unternehmer kommen im Park zusammen. Der Innovationspark und das Technologiezentrum sind dabei Gastgeber, aber auch Impulsgeber für neue Projekte. Es gibt flexible Lösungen von der einfachen Raummiete über maßgeschneiderte Büros, Werkstätten, Standplätze oder Bauflächen für eine optimale Entwicklungsumgebung.
Aber das ist erst der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Ambitioniert, innovativ und produktiv: Das ist der Augsburg Innovationspark – das Zentrum für Ressourceneffizienz. Hehl erklärte den Begriff der Innovation und was sich daran geändert hat. „Nicht nur die Geschwindigkeit nimmt zu, alles wird auch komplizierter“, so Hehl. Im Innovationspark arbeitet man aber „noch echt undigital“. Man trifft sich und sieht, wie es andere machen. „Gerade die räumliche Verdichtung ist der Erfolgsfaktor schlechthin.“ Dass Wissensquellen mit Anwendern verbunden werden, macht den Silicon-Valley-Effekt aus. Gemeinsam kommt man schneller ans Ziel. Im Moment ist vieles im Bau, wie zum Beispiel der Neubau des Q40 mit Fitnessstudio, Hotel und Nahversorgung und das Gebäude „Weitblick“. Geplant ist weiterhin ein Hochhaus mit Messehotel und Boarding House mit vielen Büroflächen namens A-Town high. Der Spatenstich wird im Sommer 2020 sein.
Was das Marketing betrifft, hat sich Hehl anfangs schwer getan. Vor allem mit den klassischen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Das Problem war: „Die meisten unserer Nutzer brauchten uns nicht. Wir suchten quasi nach der Stecknadel im Heuhaufen.“ Auch als 1.200 Unternehmen per Mailing angeschrieben wurden, kam nichts Brauchbares zurück. Letztendlich kam der Erfolg durch die Multiplikatoren. Inzwischen ist es besser geworden. Hehl ist zufrieden. Eine bunte Mischung an Unternehmen und zwei Start-ups haben sich seitdem im Park angesiedelt.
Für die Region ist der Innovationspark ein großer Imagegewinn. Denn wie Hehl sagt werden mit dem Park Innovationen in Produktionsunternehmen beschleunigt. Aktuell gibt es allein im Technologiezentrum 320 Arbeitsplätze und weitere 300 in den Parkeinrichtungen. Die Prognose für Ende 2020: .2500 Mitarbeiter. Da tut sich was!
Mehr dazu unter www.augsburg-innovationspark.de
Text und Bilder: Sabine Roth