Hautnah erlebten die Mitglieder die Studios von Hitradio RT1 und a.tv sowie den Übertragungswagen
Glück hatten die über 70 Mitglieder des Marketingclubs Augsburg, dass der Übertragungswagen vor Ort war und man ihn ansehen konnte. Denn wenn’s brennt, dann ist der Wagen schnell wieder im Einsatz. Auch wie eine Radiosendung entsteht, wie es in so einem Studio aussieht und wie Fernsehen gemacht wird, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung Marketing vor Ort des Marketingclubs Augsburg am 25. Oktober im Medienzentrum.
Bevor es mit der Veranstaltung aber richtig losging, stand eine Ehrung an: Josef Merk wurde von MCA-Präsident Florian Möckel zum Ehrenmitglied ernannt. Das ist eine besondere Auszeichnung für das Gründungsmitglied des MCA, der lange Jahre Vorstandsmitglied der Kreissparkasse war. Denn vor genau 38 Jahren war er bei der Geburtsstunde des Marketingclub Augsburg dabei. „Ich bin heute dankbar, dass die Herren damals diese Herausforderung angenommen haben“, so Möckel. Von 1990 bis 1994 war Merk der Präsident des MCA. Stolz kann man darauf schon sein, denn der MCA ist auch heute noch unter den ersten zehn Marketingclubs in Deutschland. Neugier, Abenteuerlust aber auch die Fähigkeit zur Bescheidenheit zeichnen Josef Merk aus. In Filmen stellte er besondere Erlebnisse seiner mühsamen und abenteuerlichen Reisen dar. Dies den Schreibtischtätern des MCA zu zeigen, war für ihn immer etwas Besonderes. „Seine Filme sind reif, zur Primetime im Fernsehen gezeigt zu werden“, freute sich Möckel. Eines seiner Hobbys ist der Fußball. Er liebt es, den FCA zum Sieg zu schreien. Deshalb überreichte Möckel im Namen des MCA ein FCA-Trikot – und zwar mit der Nummer 38 (für 38 Jahre Mitgliedschaft). Merk versprach, dieses Trikot bei jedem Spiel zu tragen. „Vom MCA habe ich viel profitiert und vor allem viele neue Freunde gewinnen können“, freute sich Merk. Und er habe immer einen Blick über den Zaun werfen können. Dabei blickte er auf einige nachhaltige Ereignisse zurück. Eines davon war der deutsche Marketingtag, den der MCA bereits im zweiten Jahr nach der Gründung ausgerichtet hatte. Vor 22 Jahren gab es eine tolle Veranstaltung zu China, und der Augsburger Club war Pate des Marketingclubs in Halle, das war der erste Club in der damaligen DDR kurz vor der Wiedervereinigung. „Mir hat der MCA viel gegeben“, so sein Fazit. Er freute sich, dass er noch willkommen ist und wünschte dem MCA alles Gute für die Zukunft.
„Erfolg hat, wer jemanden erreicht!“, so kündigte Michael Tusch, Vorstand des MCA den Gastgeber an. Und bei diesen Zahlen ist das kein Wunder. Über 70.000 Hörer alleine von 8 bis 9 Uhr. Insgesamt werden bei RT1 am Tag 339.000 Hörer erreicht. Auch der Fernsehsender a.tv hat ein enormes Wachstum hingelegt. Inzwischen werden 104.000 Zuschauer am Tag erreicht.
Felix Kovac, der Geschäftsführer der rt1.media group GmbH, erklärte in einem spannenden und mitreißenden Vortrag mit vielen Imagefilmen, wie man so etwas schafft. Und er versprach gleich zu Beginn: „Heute Abend dürfen Sie hinter die Kulissen von a.tv. und RT1 blicken und sie werden sehen, es warten einige Überraschungen auf Sie.“
Dabei ging er auch auf die Anfänge des Senders ein. RT1 wurde 1984 gegründet - ein Start-up der Firma „Radio + Tell1“ - als Media-Lab der Augsburger Allgemeine für Hörfunk und Fernsehen. 1987 war dann der Sendestart von RT1. 1992 investierte man in der ersten Satellitengestützten TV-Übertragungswagen in Deutschland. Zwei Jahre später startete a.tv, die rt1 Media group, die sich bis heute zu einem der innovativsten Anbieter für Audio und TV in Deutschland entwickelt hat. Allein 150 Mitarbeiter arbeiten an den verschiedenen Standorten in ganz Deutschland. Die Gruppe hält 50 Beteiligungen, wie zum Beispiel zwölf Prozent an Antenne Bayern, die alle von dem Medienzentrum in Augsburg aus gesteuert werden. RT1 gehört zu den Top 10 Radioplayern in Deutschland. Weitere Geschäftsbereiche sind die TV-Produktion und das regionale Fernsehen a.tv.
„Wir möchten den Menschen die Heimat näher bringen.“ Vor sechs Jahren liefen nur fünf Sendungen, heute sind es über 20. Und genau der Bezug zur Region ist es, was für den Erfolg spricht. Das betrifft auch den Radiosender RT1. Highlights sind Daniel und das Morgenteam, Herr Braun mit seinem verflixten Telefon und vieles mehr. Genau diese Mischung macht’s!
Für viel Spaß und Unterhaltung sorgte dann eine Überraschung: Herr Braun kam ins Foyer des Medienzentrums und nahm einige Mitglieder des Marketingclubs auf die Schippe, wie zum Beispiel den Geschäftsführer Wolfgang Döring vom Porsche Zentrum Augsburg. Warum heißt denn ein Autohaus für Rennwägen Seitz und Kummer, das müsse man doch umbenennen. Kummer sei doch kein positiver Name. Döring musste über diese Einlage sehr schmunzeln. „Das wichtigste am Marketing ist eben, dass wir es positiv machen“, diese Botschaft gab Herr Braun den Gästen mit auf den Weg. Er muss ja wissen, was die Augsburger darunter verstehen.
Anschließend konnten die Gäste sich alles in der Praxis ansehen: den Übertragungswagen, das RT1- und das a.tv-Studio. Philipp Melzer, der stv. Programmdirektor zeigte dabei, wie Radio funktioniert, was Formatradio ist, welchen Regler man drehen muss, wie Lieder eingespielt werden und vieles mehr. Vor allem auch welche Art von Musik gewählt wird, die auf die Zielgruppe passt. „Wie ein Systemgastronom müssen wir das anbieten, was die Leute wollen“, so Melzer. Moderatorin Giovanna war live vor Ort am Mischpult und wurde zuerst einmal sichtlich nervös, als eine Gruppe von mehr als 20 Leuten plötzlich in ihrem Sendestudio stand. Aber sie gewöhnte sich schnell daran und meisterte ihre Aufgabe mit Bravur.
Anschließend waren alle Gäste zu einem leckeren Catering eingeladen – und zwar mitten im Sendestudio von a.tv. – ein tolles Erlebnis!
Link zum Kurzbeitrag von a.tv: http://www.augsburg.tv/mediathek/video/marketing-club-blickt-hinter-die-kulissen/