AL-KO Vorstandsvorsitzender Stefan Kober erzählt Marketing-Experten von seinen Erfahrungen des Sponsoring-Engagements beim FC Augsburg
Das im Jahr 1931 gegründete Familienunternehmen, die heutige AL-KO KOBER GROUP, ist führender Anbieter in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten + Hobby und Lufttechnik. An weltweit 50 Standorten in Europa, Amerika, Asien, Afrika und Australien sind rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Name AL-KO stammt von dem Gründer Alois Kober ab. Der Vorstandsvorsitzende der AL-KO Kober Group, Stefan Kober, berichtete den Mitgliedern des Marketing Club Augsburg am 3. März 2015 im AL-KO Kundencenter von seinen Marketing-Erfahrungen im Bereich des Sportsponsorings.
Fußball liefert den besten Medienäquivalenzwert
Um den Markenbekanntheitsgrad des Unternehmens zu steigern, analysierte der AL-KO Vorstand die verschiedensten Möglichkeiten, eine höhere nationale Aufmerksamkeit zu erreichen. Hierbei stellte man fest, dass die Fußballbundesliga im sportlichen Bereich den höchsten Medien-Äquivalenzwert liefert. Dieser Wert gibt einen Anhaltspunkt darüber, in welchem Verhältnis ein zusätzlicher Werbewert – bei Bandenwerbung in der Bundesliga beispielsweise durch TV-Einblendungen – für ein bestimmtes Werbebudget generiert werden kann.
AL-KO als Hauptsponsor des FC Augsburg
Im Jahr 2011 entschied sich das Unternehmen AL-KO deshalb dazu, als Sponsor des Fußballbundesligisten FC Augsburg, seine Markenbekanntheit weiter voranzutreiben. „Es war dabei jedoch nie geplant, dass wir gleich als Hauptsponsor beim FCA einsteigen“, sagte Stefan Kober während seinem Vortrag den interessierten Gästen des Marketing Club Augsburg. Lediglich die Buchung einer eigenen VIP-Lounge im Business-Club der Augsburger SGL-Arena sowie auch Bandenwerbung während den Bundesligaspielen des FC Augsburg hatte AL-KO angestrebt.
Hauptsponsor des FCA abgesprungen
Zwei Wochen vor dem Beginn der Saison 2011/12 kontaktierte der damalige Manager des FC Augsburg, Andreas Rettig, den AL-KO Vorstand und teilte ihm mit, dass der Hauptsponsor des FC Augsburg kurzfristig ausgefallen sei. Stefan Kober beriet sich mit seinen Vorstandskollegen und entschied sich innerhalb von wenigen Stunden dazu, dieses Investment einzugehen. „Hier zeigte sich die Stärke und Flexibilität eines familiär geführten Unternehmens, so schnelle Entscheidungen treffen zu können“, verriet Stefan Kober. „Dass sich der FC Augsburg in den vergangenen Jahren derart positiv und erfolgreich entwickeln würde, konnte damals natürlich niemand ahnen“, so Kober.
Beste Marketingentscheidung der AL-KO Unternehmensgeschichte
Das Engagement in Form von Sportsponsoring beim FC Augsburg einzusteigen hat AL-KO nie bereut. Stefan Kober sprach sogar davon, dass dies die beste Marketingentscheidung des Unternehmens gewesen sei, die bisher getroffen wurde. AL-KO konnte seinen Bekanntheitsgrad entsprechend regelmäßiger Befragungen und Analysen innerhalb der letzten 5 Jahre von damals 2% auf heute 24% steigern.
Zukunft zwischen AL-KO und FCA ungewiss
Nach 5 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen AL-KO und dem FC Augsburg ist die Zukunft allerdings noch offen. Bereits vor ein paar Wochen sagte Stefan Kober beim Neujahrsempfang der IHK Schwaben, dass er nicht wisse, wie lange AL-KO noch als Sponsor beim FCA auftreten werde. Die Marketingziele und Erwartungen von AL-KO wurden bereits in den vergangenen Jahren mehr als übertroffen. Daher würde die nun mögliche Steigerung des Bekanntheitsgrades in den nächsten Jahren durch ein weiteres finanzielles Engagement prozentual deutlich abnehmen. Stefan Kober sagte den Gästen des Marketing Club Augsburg, dass aktuell noch kein Vertrag für die kommende Saison bestehe und er auch keine Auskunft darüber geben darf, ob und in welcher Form AL-KO in Zukunft noch beim FC Augsburg vertreten sein wird.
Bericht: Jürgen Windisch, TRENDYone
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